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137. Deutsche Junggeflügelschau Hannover 2018 / SR. M. Schüler

Nach mehrfacher Terminänderung fand die Deutsche Junggeflügelschau in dieser Schausaison am 24. und 25. November statt. Angeschlossen war unter anderem auch die Deutsche Zwerghuhnschau. Daher war es etwas verwunderlich, dass nur 40 Ko Shamo dort gezeigt wurden.

 

Gold-weizenfarbig (10,10)

Der Hauptfarbenschlag konnte leider mit den Hähnen nicht überzeugen. Bei den meisten Tieren war die richtige Größe und eine markante Schulterung als Vorzug erkennbar. Auch in der Rückenlänge und einer rassetypischen Laufschuppung konnten die meisten Tiere punkten. Ein Kritikpunkt, der immer wieder auftrat, war der Pflegezustand. Auf einer solchen Schau muss ein Tier einfach eine feste, kurze und vollständige Befiederung besitzen. Gerade im Halsgefieder sollte mehr Schauvorbereitung, sprich waschen, betrieben werden. Auch gab es hier immer noch einige Hähne, welche einfach zu lange Federn aufwiesen. Dies führte dazu, dass sich zwei Hähne mit 95 Punkten den ersten Platz teilen mussten. Der vom Typ her bessere war leider nicht gepflegt genug um hier eine höhere Note platzieren zu können.

Bei den Hennen fielen einige durch schöne Kopfpunkte und Kehlwammen ins Auge. Allerdings konnte nur eine Henne durch Schultermarkanz und aufgerichtete Haltung überzeugen. Diese hätte aber eben gerade in den Kopfpunkten noch rassetypischer sein können (hv Koch).

Blau-weizenfarbig (3,2)

Bei den Hähnen wurden drei unterschiedliche Typen gezeigt. Vom Gesamteindruck gefiel ein Althahn, der als Jungtier gemeldet wurde, am besten. Leider fehlten diesem der größte Teil der Schwanzfedern, was sich in den Punkten niederschlug. Die meisten Punkte konnte ein zarter Hahn erreichen. Dieser gefiel in der knappen Feder und in der Haltung. Der Kopf hätte hier jedoch massiger ausfallen können.

Die beiden gezeigten Hennen gefielen in der Größe und in der Farbe. Zu wenig ausgeprägt waren die Schultermarkanz und die Käfigpräsenz.

Silber-weizenfarbig (0,1)

Die gezeigte Henne war für diesen selten anzutreffenden Farbenschlag sehr markant und konnte durch Schnabelsubstanz und Halslänge punkten. Im Ganzen hätte sie etwas zarter sein können.

Weiß (6,4)

Als Prunkstück erwies sich die Kollektion der Weißen. Bei den Hähnen musste man nach den Wünschen suchen. Der Typ war bei allen Hähnen vorbildlich. Bei Körperbreite, Haltung und Kammaufbau waren die weißen den anderen Farbschlägen überlegen. Punktabzüge gab es wegen zu wenig ausgeprägten Augenzügeln, etwas zu wenig Schnabelsubstanz und weiterhin sollte auf die Augenfarbe geachtet werden. (2x hv Kippenhan)

Bei den Hennen stach eine aus allen gezeigten Ko Shamo heraus. Diese zeigte eine definierte Bemuskelung, ein kurzes Gefieder, einen breiten, kurzen Kopf und rassetypischen Stand und Haltung. Die beiden weiteren Tiere gefielen in knapper Feder und Halslänge. Diese konnten jedoch in der Schultermarkanz nicht an die Spitzenhenne heran. (v Kippenhan)

Blau (1,1)

Der als blauer Hahn ausgestellter Hahn war ein blau-weizenfarbiger, welcher sich auch in seiner richtigen Klasse nicht verstecken müsste.

Die Henne überzeugte mit Halslänge und Körperbreite. Die Schultermarkanz und der Stand hätten noch rassetypischer sein können.

Schwarz-weißgescheckt (1,1)

Die Freude, den wenig gezeigten Farbenschlag vertreten zu sehen, wurde leider durch die viel zu großen Typen geschmälert. Sowohl bei den Hähnen als auch bei den Hennen war dafür ein gepflegtes Federkleid zu sehen. Die Tiere wirkten vital und glatt. Die viel zu lange Feder und die nicht aufrechtgezeigte Haltung ließen, neben dem zu großen Erscheinungsbild, aber keine höhere Bewertung zu.

Ich hoffe, dass wir es im nächsten Jahr schaffen diese schöne Schau in Hannover wieder stärker mit unseren Ko Shamo zu beschicken. Gerade hier hat man die Möglichkeit, sich mit anderen Züchtern zu vergleichen und Werbung für unsere Rasse zu betreiben.



0,1 silber-weizenfarbig B. Kippenhan

0,1 weiß B. Kippenhan